Das Gespräch mit...

28 Oktober 2019

Filip und Anja vom Milchviehbetrieb LV de Brabander

Filip (49) und Anja (47) De Brabander-Vandierendonck betreiben seit 27 Jahren einen Milchviehbetrieb mit 260 Milchkühen in Zomergem (Lievegem), Belgien. Die Milchkühe sind in einem Liegeboxenstall mit Gummimatten untergebracht und werden in einem Außenmelker von Boumatic mit 40 Positionen gemolken. Die Milch wird an Friesland Campina in Aalter geliefert. Sie verwenden CalfOTel-Hütten für die Kälber. „Ein neugeborenes Kalb in eine gesunde, ertragreiche Milchkuh aufzuziehen, das ist das Ziel, und dazu gehören natürlich gute Unterkünfte."
 

Jeden Tag beginnen Filip und Anja um 6:00 Uhr mit dem Melken der Kühe. Nach dem Melken reinigt Filip das Karussell und Anja füttert die Kälber. Die Kälber erhalten zweimal täglich 2 bis 3 Liter Milch, basierend auf 180 Gramm Milchpulver/Liter. Die Milch wird mit einem Milchtaxi verabreicht. Anja: „Von Tag 2 bis Tag 10 wird die Milchmenge langsam von 2 auf 3 Liter pro Fütterung erhöht. Von Tag 65 bis Tag 80 reduzieren wir die Milchmenge schrittweise auf 0. Neben Milch erhalten die Kälber unbegrenzt Kraftfutter und Heu." Sobald das Karussell sauber ist, füttert Filip die Milchkühe, das Jungvieh und die Trockensteher. Er betrachtet und behandelt auch die vom HerdMetrix-Programm ausgewählten Kühe mit erhöhten Zellzahlen. Anja erledigt die Administration, gibt den Kälbern Kraftfutter, Heu und Frischwasser und streut die Hütten ein. Die meiste Arbeit wird abends wiederholt.

Was ist euch bei der Kälberaufzucht wichtig?
„Wir legen großen Wert auf Hygiene. Nur dann kann man die Kälber gesund halten. Die Basis liegt aber immer bei einer guten Biestmilchversorgung. Das bedeutet, dass wir einem Kalb unmittelbar nach der Geburt 4 Liter Biestmilch geben. Und dann noch 4 Liter in den nächsten 24 Stunden", erklärt Anja. „Ein Kalb ohne Appetit bekommt die Biestmilch durch eine Sonde. Wie auch immer, die ersten 4 Liter Biestmilch müssen in den ersten 4 Stunden getrunken werden. Das ist lebenswichtig. Außerdem prüfen wir immer, ob alle Kälber schnell ihre Milch trinken. Ist dies nicht der Fall, helfen wir ihnen dabei und prüfen, was los ist. Sollte ein Kalb zum Beispiel Kalb Durchfall haben, verabreichen wir sofort Elektrolyte und die notwendigen Medikamente, bis es vorbei ist. Schnelles Eingreifen kann viele Probleme verhindern.“

Was tut ihr, um gesundheitlichen Problemen bei den Kälbern vorzubeugen?
„Wir impfen alle Kühe 6 Wochen vor dem Kalben mit dem Rotavec-Corona-Impfstoff. Zuvor wurden sie auch gegen Grippe geimpft. Das machen wir nicht mehr. Indem man für eine gute und saubere Unterkunft sorgt, kann man viele Probleme verhindern. Die CalfOTel Iglus gefallen uns besonders gut. Im Gegensatz zu den vorherigen Unterkünften halten sie viel länger und das Klima in den Hütten ist viel besser. Ich denke, das liegt an den größeren Öffnungen, so dass der Luftstrom leiser ist und in den Hütten immer ein frisches Klima herrscht", sagt Filip. Nach dem Gebrauch werden die Kälberhütten immer gründlich mit einem Hochdruckreiniger gereinigt und anschließend desinfiziert. „Der Vorteil der CalfOTel-Hütten liegt in der glatten Oberfläche und den runden Formen. Dadurch sind sie sehr leicht zu reinigen und zu desinfizieren."

Warum habt ihr euch für Außenunterkünfte entschieden?
Anja: „Nur unsere Färsenkälber werden im Freien gehalten. Die Bullenkälber werden an einem separaten Ort im Stall gehalten. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass das Leben im Freien im Iglu so seine Vorteile hat. Das Klima ist besser, es gibt weniger Keime und die Unterkunft ist viel einfacher zu reinigen." Die Färsenkälber bleiben einen Monat im Iglu. Sie werden dann in kleinen Gruppen in die CalfOTel XL 5 mit Umzäunung verlegt und über einen CalfOTel CombiFeeder XL gefüttert. „Derzeit sind vier dieser Gruppenunterkünfte in Betrieb. Das funktioniert super. Ein weiterer Grund für die erneute Wahl von CalfOTel-Produkten ist die hohe Robustheit. Unsere ersten Iglus sind über 20 Jahre alt und funktionieren immer noch gut.“

Wie war es in den warmen Sommermonaten?
"Das ging prima. In den CalfOTel-Hütten hatten unsere Kälber wenig Probleme mit den hohen Temperaturen. Das war bei den Plastikhütten, die wir früher hatten, anders. Es wurde sehr heiß darin und die kleineren Öffnungen bedeuteten, dass es viel weniger Luftaustausch gab. Dann ist das Risiko für Grippe oder Atemwegsprobleme viel größer", sagt Anja. „Ein weiterer Vorteil der CalfOTel-Hütten ist der selbstschließende Fütterungszaun. Auf diese Weise kann ich die Tiere leicht für eine Weile sichern, wenn ich sie behandeln möchte." Nachdem die Kälber 3 Monate im Freien gehalten wurden, werden sie nach drinnen verlegt. 
 

Was ist für euch typisch für CalfOTel?
Filip: „In wenigen Worten: sehr gute Qualität, lange Lebensdauer, einfache Reinigung und viel Arbeitskomfort. Aufgrund der langen Lebensdauer und des Mehrwerts, den diese Produkte für unsere Kälberaufzucht haben, sind sie mit Sicherheit die Investition wert. Nur mit einer guten Unterkunft kann man aus einem neugeborenen Kalb eine hochproduktive Milchkuh machen. Davon bin ich überzeugt." Anja ergänzt ihn: „Als Kälberpflegerin freut es mich, wenn sich unsere Kälber wohl fühlen und voller Lebenslust sind. Das freut mich riesig. Außerdem kann ich mich darauf verlassen, dass sie gut wachsen und gesund sind."

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